Hotel de la Paix, Lausanne

Das Highlight

Die Hotelzimmer sind ruhig und sehr schön eingerichtet, und wenn man das Glück hat, eines mit Balkon und Seesicht hoch über der Strasse zu erwischen, hat sich der Aufenthalt schon nur deswegen gelohnt. Bestens geeignet, um zu verweilen, den Blick schweifen und den Geist zur Ruhe kommen zu lassen. Wer lieber möchte, hat auch die Gelegenheit, vom vielfältigen kulturellen Angebot bzw. Nachtleben des waadtländischen Hauptortes zu profitieren.

Das kulinarische Angebot

Den Apéro kann man gemütlich in der hoteleigenen Bar „Le Benjamin“ einnehmen. Es gibt viele Plätze drinnen und einige Tische auch draussen auf einer Terrasse, die neben einer bergauf führenden Seitenstrasse liegt. Das Essen im Restaurant La Paix ist sehr fein. Der Küchenchef Anthony Macé hat eine Frühlingskarte mit drei Vorspeisen, drei Tartares und fünf Hauptgängen kreiert. Wir haben uns für das Spargel-Tatar mit Balsamico und Parmesan sowie für das Rindsfilet mit Bärlauchbutter entschieden. Als Rotwein empfehlen wir den Merlot/Cabernet Franc aus der Kellerei „Les Frères Dutruy“ aus Founex. Zum Dessert schliesslich werden unter anderem zahlreiche hausgemachte Eis-/Sorbetsorten aus Lutry serviert.                        

Die Gastgeber

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich nach Kräften um das Wohl der Gäste. Momentan sehen sie sich aufgrund der Corona-Krise mit einem erheblichen Mehraufwand konfrontiert. So musste zum Beispiel beim Frühstück jeder Tisch aufwändig einzeln bedient werden, da das ansonsten übliche Buffet nicht angeboten werden durfte.

Das Haus und seine Geschichte

Das nach wie vor in Familientradition geführte Hotel geht auf den Architekten und ETH-Professor Alphonse Laverrière zurück, und hat seine Pforten am 31. Juli 1910 geöffnet. Zu diesem Zeitpunkt verfügte es über 89 Zimmer. Laverrière hat in Lausanne noch viele weitere architektonische Spuren hinterlassen, so zum Beispiel den Bahnhof und das Bundesgericht. 1952 standen grosse Veränderungen an: Das ganze Haus wurde renoviert und um einen Anbau erweitert. Der Name und das Logo (Taube mit Olivenbaumzweig) sind Zeugen des damaligen Zeitgeistes: Zu dieser Zeit wurden zahlreiche Hotels und Restaurants auf den Namen „Frieden“ getauft. Das Haus liegt im Bankenviertel von Lausanne, vis-à-vis befindet sich ein kleiner Park. Es ist ein grossartiger Bau mit einem schönen Entrée. Zu den zahlreichen bekannten Gästen, die hier logiert haben, zählen zum Beispiel der Schriftsteller James Joyce, die Sängerin Montserrat Caballé, der Dichter Leonard Cohen und die Musiker von Iron Maiden. Eine ansprechende, schön illustrierte Broschüre zur Geschichte liegt in jedem Zimmer auf.

Die Wanderung

Mit dem Zug (Richtung Palézieux) gelangt man in wenigen Minuten nach Grandvaux, schon die Anfahrt bietet eine wundervolle Aussicht auf den Lac Léman und die französischen Alpen. Eine gemütliche Wanderung führt in ungefähr 30 Minuten durch das Weinbaugebiet Lavaux hinunter nach Cully am Seeufer. Dort trifft man auf die Simplonlinie und kann den Zug zurück nach Lausanne oder Richtung Wallis nehmen. Zudem bietet sich ein vorgängiger Stadtspaziergang vorbei an hübschen Gebäuden und Geschäften vom Hotel hinunter zum Bahnhof an.

Den Frieden in der Welt stärken

Eine junge Mitarbeiterin am Empfang sagt, Frieden entstehe im Zusammenleben unter den Menschen vor allem dadurch, dass man ruhig miteinander umgehe und sich gegenseitig „atmen lasse“.

Kontakt

Hôtel de la Paix, Avenue Benjamin-Constant 5, 1003 Lausanne, www.hoteldelapaix.net