Das Projekt „Frieden – Gourmet – Guide“

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Über uns

Trotz erschwerter Bedingungen aufgrund der Corona-Pandemie ist es gelungen, den neuen Frieden-Gourmet-Guide zu lancieren. Dieser soll Lust darauf machen, die Restaurants zu besuchen.

Unsere Beweggründe

„Stell dir vor, es ist Krieg, und keiner geht hin.“ (Carl Sandburg)

Dieses Zitat an den Mauern in der Zürcher Altstadt hat uns geprägt und durchs Leben begleitet.

Aktuell gibt es in fast zwei Dritteln aller Länder der Welt gewaltvolle Krisen und Konflikte, und noch nie waren so viele Menschen auf der Flucht wie heute, schreibt das Heidelberger Institut für Konfliktforschung. Grund genug, sich aktiv für den Frieden einzusetzen.

In der Schweiz gibt es rund hundert Organisationen, die sich national und international im Rahmen der Friedens- und Entwicklungsarbeit betätigen. Wir sind selber in einigen davon engagiert.

Ebenso existieren in unserem Land über zwanzig Restaurants, die den Begriff „Frieden“ in irgendeiner Form in ihrem Namen tragen. Wir haben im Jahr 2020 in vielen von ihnen gespeist, getrunken und diskutiert. Am Mittwoch, 11. August 2021 besuchten wir zum Abschluss das Restaurant Frieden in Wila ZH, das soeben wieder eröffnet worden ist. Neueröffnungen sind eine grosse Ausnahme. Zwischen Frühling 2020 und 2021 haben gleich vier Restaurants Frieden geschlossen, in Meilen, Grafstal, Seuzach und Wil ZH.

Der Frieden-Gourmet-Guide soll Lust darauf machen, die vielfältigen Restaurants zu besuchen. Um die Ausflüge in die West-, Ost- oder auch Südschweiz zu bereichern, beschreiben wir zu jedem Restaurant auch eine schöne Wanderung.

Frieden

Die Abwesenheit von Krieg heisst nicht automatisch Frieden, denn es gibt auch strukturelle Gewalt, Armut und Hunger. Wird Frieden statt negativ mit „Abwesenheit von Gewalt“ positiv definiert, könnte man sagen, dass es sich dabei um die Verwirklichung sozialer Gerechtigkeit, von Freiheit und Menschenrechten handelt. Frieden, in der Tat ein schönes Wort.

Nach Egbert Jahn (2014) gilt Frieden seit dem Ersten Weltkrieg als „eine neue Weltordnung, die durch friedliche internationale Machtverhältnisse gekennzeichnet ist und als weltweite Herrschaftsordnung stabilisiert werden muss.“

Die Friedensbewegung

Die Anfänge der schweizerischen Friedensbewegung gründen in den pazifistischen Strömungen des 19. Jahrhunderts. Frieden wurde von den Herrschenden losgelöst und als gesellschaftliches Phänomen verstanden, und es entstanden erste Bewegungen in liberalen, demokratischen und sozialistischen Kreisen (Jahn, 2012).

In der Schweiz fanden schon früh international bedeutende Friedenskonferenzen statt, bspw. die 2. Internationale Frauenfriedenskonferenz, vom 12.-15. Mai 1919 in Zürich (siehe Bild unten).

Wer sich für die Geschichte der schweizerischen Friedensbewegung interessiert, kann sich hier einfach einen Überblick verschaffen.

„Frieden“ als Restaurantname

Ursprünglich waren Gasthäuser mit Büschen und Kränzen gekennzeichnet. In den Städten setzten sich aber bereits ab dem 13. Jahrhundert Namen und Schilder durch. Als Wirtshausbezeichnung weit verbreitet sind Wappentiere wie Adler, Löwen und Bären, ausserdem christliche Schöpfungssymbole wie Ochsen, Pferd (Rössli), Lamm (Schäfli) und Storchen. Auch Namen von Bäumen sind sehr beliebt. Im 19. Jahrhundert erschienen vermehrt patriotische Namen, z. B. Drei Eidgenossen, Rütli, Helvetia oder auch Wilhelm Tell. Ebenfalls kamen damals bürgerliche Tugenden (Frieden, Freiheit, Frohsinn, Harmonie) und Begriffe aus der Arbeiterbewegung (Eintracht, Concordia, Grütli, Volkshaus, Union) in Mode (Wirteverband Basel-Stadt, 2005).

HIer ein Einblick in unsere Arbeit: 13. Mai 2021, von Zumikon nach Uster